Ausbildungszug Gefahrgut der Deutschen Bahn AG in Marktredwitz

Die FF Marktredwitz, FF Selb und FF Mitterteich nahmen als erste Feuerwehren die Gelegenheit zur Ausbildung am Sonderzug Gefahrgut der Deutschen Bahn AG wahr. Die drei Waggons sind am Güterbahnhof Marktredwitz stationiert. Es findet eine theoretische und praktische Ausbildung statt.   Herr Fechner erläuterte, dass die Bahn im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln ein sehr sicheres ist. Es werden große Mengen Gefahrgut transportiert, die beim einem Unfall allerdings schlagartig freigesetzt werden können. Den größten Teil von "Unregelmäßigkeiten" betrifft allerdings tropfendes Gefahrgut aus Eisenbahnwaggons.   Um den mehr als 20 anwesenden Einsatzkräften die Gefahren zu verdeutlichen, verwies der Ausbilder auf einige spektakuläre Unfälle, bei denen es leider auch tote und verletzte Einsatzkräfte und Zivilpersonen gegeben hat. Beispiele sind explodierte Kesselwagen in Zürich- Affoltern. Bei diesem Einsatz kam es im weiteren Verlauf auch zur Explosion von Benzindämpfen in Kanälen. Mehr als 1000 Rettungskräfte waren eingesetzt.   Während früher heißgelaufene Achsen oft eine Unfallursache waren, begegnet man diesem Problem mit Ortungsanlagen entlang der Bahnstrecken. Weiterhin lagen früher 80 % der Ursachen im technischen Bereich und 20 % beim Menschen. Heute ist es umgekehrt - der Mensch ist ein Schwachpunkt. Beim großen Eisenbahnunglück in Elsterwerda mit zahlreichen Explosionen vor einigen Jahren war auch hier menschliches Versagen die Unfallursache. Hier starben zwei Feuerwehrleute.   Eine wichtige Erkenntnis daraus ist, dass der normalerweise bei Gefahrguteinsätzen einzuhaltende Abstand sich von 50 m auf bis zu 300 m vergrößern kann. Den Feuerwehrleuten müssen die sich aus den Regelwerken ergebenden Kennzeichnungen, Gefahrtafeln und Gefahrzettel für Gefahrguttransporte bekannt sein. Weitere Hilfsmöglichkeiten sind Wagennummern und Wagenlisten.   Im zweiten Ausbildungsteil wurden Armaturen an Eisenbahnkesselwagen für brennbare oder ätzende Flüssigkeiten sowie Flüssiggaswagen erläutert.   Im praktischen Teil konnten die Feuerwehrleute an einem Übungskesselwagen verschiedene Lecks mit den Mitteln, die sie auf den Feuerwehrfahrzeugen mitführen, abdichten. Hier wurden interessante Erfahrungen gewonnen, aber auch Grenzen erkannt.   Weitere Ausbildungsveranstaltungen finden statt.

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