Jugendfeuerwehr übt Eisrettung

Die Rettung von eingebrochenen Personen auf einer Eisfläche stellt sich auch für die Feuerwehr als sehr gefährliche Angelegenheit dar. Im Rahmen der regelmäßigen Ausbildung befassten sich die Jugendfeuerwehren Marktredwitz, Brand-Haingrün, Wölsauerhammer und Wölsau nun mit diesem Thema. Im Nachgang zum Unterricht am vergangenen Donnerstag, bei dem bereits die erforderlichen Grundkenntnisse vermittelt wurden, sollte das erworbene Wissen nun in die Praxis umgesetzt werden. Dank der anhaltend kalten Witterung und der von der Stadt Marktredwitz für diesen Zweck zur Verfügung gestellten Eislauffläche beim Benker-Areal konnten die Übungsszenarien für die Jugendlichen ziemlich realitätsnah und trotzdem ungefährlich dargestellt werden. Zu Beginn der praktischen Ausbildung musste die eingebrochene Person in der Dunkelheit erst einmal lokalisiert werden. Dabei leistete die Wärmebildkamera, die ansonsten insbesondere bei Bränden zum Einsatz kommt, wertvolle Dienste. Die Jugendlichen hatten das „Unfallopfer" aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen Körper und Eisfläche rasch entdeckt und bereiteten daraufhin die fachgerechte Rettung vor.  Mit Unterstützung von KBM Alexander Letz sowie der beiden Jugendwarte Maximilian Eichner und Sven Jungnickl wurden die verschiedenen Vorgehensweisen praktisch erprobt. Dabei kamen u. a. die Multifunktionsleiter, ein Rettungsboot mit Eisschlitten, eine Schleifkorbtrage sowie ein mit einem Überlebensanzug ausgerüsteter „Eisretter" zum Einsatz. Alle Personen und Geräte mussten von den Jugendlichen vorher natürlich fachgerecht mit der Feuerwehrleine gesichert werden. Aufgrund der schnellen Unterkühlung einer ins Eis eingebrochenen Person gilt es bei der Rettung auch die eingeschränkte Bewegungs- und Greiffähigkeit des Verunfallten zu beachten sowie den sog. „Bergungstod" zu vermeiden. Wird der Verunfallte bei der Rettung einer übermäßigen aktiven oder passiven Bewegung ausgesetzt, gelangt das kalte Blut der Extremitäten (Arme, Beine) in den Körperkern und kann so zum Tod des Betreffenden führen. Am Ende der Ausbildung wurde den Jugendlichen mit Hilfe von Florian Jahreis noch ein weiteres technisches Hilfsmittel zur Eisrettung gezeigt: die Drehleiter. Bei rascher Verfügbarkeit (Anfahrtszeit) und ausreichender Standsicherheit am Ufer kann die Drehleiter ggf. als „verlängerter Arm" eingesetzt werden.   Die jungen Feuerwehrleute hatten bei dieser realitätsnahen Ausbildung auf dem sehr rutschigen Untergrund sichtlich ihren Spaß. Daher gilt der abschließende Dank der Stadt Marktredwitz für die Bereitstellung der Eislauffläche!

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