Übung im Islamischen Kulturzentrum Marktredwitz

Die FF Marktredwitz führte im Islamischen Kulturzentrum Marktredwitz in der Kraußoldstraße eine Objektübung durch. Bereits bei der Vorbereitung ließ Vorsitzender Akcay Hikmed großes Interesse von türkischer Seite erkennen. Eine Besonderheit war in der anschließenden Begehung des Gebäudes das Betreten des Gebetssaales, bei dem die Feuerwehrleute aus Achtung vor dem islamischen Glauben ihre Stiefel auszogen.   Die Übung war in zwei Abschnitte gegliedert. Zum einen galt es einen Kellerbrand im Bereich des Wohngebäudes zu bekämpfen, zum anderen einen Brand im Küchenbereich im ersten Obergeschoss, bei dem zudem der Gaststättenbereich verqualmt war . Weiterhin war eine Person unter einem Pkw eingeklemmt und musste mit Hebekissen gerettet werden.   Der Islamsiche Kulturverein möchte die Übung auch als Anlass nehmen, in ihren Reihen Werbung für den Dienst bei der Marktredwitzer Feuerwehr zu machen. Neben dem eigentlichen Übungsablauf gab es einige interessante Einblicke in die islamische Glaubenswelt.   Feuerwehrreferent Kurt Rodehau beobachtete die Übung. Bericht Frankenpost, ePaper, 30.05.2013 - von Günter Rasp Marktredwitz Ungewöhnliches Übungsobjekt Die Marktredwitzer Feuerwehr probt den Ernstfall im islamischen Kulturzentrum. Das Gebäude mit seinen vielen Anbauten stellt hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte. Ein ganz besonderes Löschobjekt hatte sich die Marktredwitzer Feuerwehr für ihre jüngste Übung ausgesucht: das islamische Kulturzentrum im Gebäude der ehemaligen Steinbearbeitungsfirma Meyer. Wegen der verschiedenen An- und Umbauten wäre ein Brand in diesem Gebäude von den Einsatzkräften schwierig zu löschen. Der Vorsitzende des Kulturvereins, Hikmet Akcay, erteilte für die Übung seine Genehmigung, schließlich wolle man für den Fall eines Brandausbruches entsprechend gerüstet sein. Es war 19.40 Uhr am vergangenen Dienstag, als die Alarmierung bei der Marktredwitzer Wehr eintraf. Gemeldet wurde der Ausbruch eines Feuers im Gebäude des Islamischen Kulturvereins. Gemeldet wurde folgendes Szenarium: Brandausbruch im Gaststättenbereich, eine Person bewusstlos, mehrere Personen eingeschlossen, weiterer Feuerherd in der Küche neben dem Betsaal der Frauen, eine Person vermisst. Auch im Kellerbereich brannte es. Zusätzlich war in der Halle bei Reparaturarbeiten an einem Auto eine Person eingeklemmt.   Mit neun Fahrzeugen rückte die Feuerwehr an. Nachdem sich Einsatzleiter Harald Fleck einen ersten Überblick über die Situation gemacht hatte, wurden die Löschfahrzeuge um das Gebäude postiert und begannen mit der Brandbekämpfung.  Inzwischen hatten sich bereits Trupps mit Atemschutzgerät auf den Weg ins Innere des Gebäudes gemacht, um die vermissten Personen aufzuspüren und zu retten. Ein Entlüftungsgerät wurde postiert, um die Sicht in den Räumen und Gängen zu verbessern. Für Bekämpfung des Brandes im Keller entnahmen die Einsatzkräfte das Wasser einem Unterflurhydranten.   Die dort unter einem Auto eingeklemmte Person wurde befreit. Unter Einsatz der Drehleiter mit Korb wurden Personen auf der Bahnhofsseite des Gebäudes in Sicherheit gebracht. Um eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern, installierten die in diesem Bereich ein sogenanntes Wenderohr. In den weiteren Räumen sorgten die Feuerwehrleute dafür, dass sich der Qualm verzog, und sie brachten Personen, zum Teil über eine Steckleiter, in Sicherheit. Nach etwa einer Stunde galt der Brand als gelöscht und alle eingeschlossenen Personen waren in Sicherheit gebracht.   In der Schlussbesprechung ließ Stadtbrandmeister Heinz Jahreis die Löschübung Revue passieren. Er beschrieb die umfangreiche Anlage mit ihrer Raumaufteilung, mit seinen Verwinklungen und vorhandenen Fluchtmöglichkeiten. Jahreis bedankte sich beim Vorsitzenden des islamischen Kulturvereins, Hikmet Akcay, für die Bereitstellung des Löschübungsobjektes.   Es folgte ein Rundgang d

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